Die MKS ist in Brandenburg im Landkreis Märkisch-Oderland (östlich von Berlin) ausgebrochen.
Deutschland war seit 1988 MKS-frei, dieser Ausbruch führt dazu, dass Deutschland den Status „MKS-frei“ verliert.
Der Ausbruch ist bei einem kleinen Bestand mit Wasserbüffeln festgestellt worden. Das Land Brandenburg hat Sperrzonen und Beobachtungszonen eingerichtet sowie 72 Stunden „Stand Still“ für das Bundesland ausgesprochen.
Die MKS ist eine hochansteckende Seuche, die anzeigepflichtig ist. Betroffen sind Rinder, Schweine, Schafe, Ziegen sowie Rot-, Reh- und Damwild.
Die Übertragungswege sind direkt von Tier zu Tier über Sekrete und Exkrete. Allerdings sind die indirekten Übertragungen besonders zu beachten - über Menschen, Tiere, Fahrzeuge und Produkte kann die Seuche ebenfalls übertragen werden.
Dadurch möchten wir deutlich auf die Einhaltung der Biosicherheitsmaßnahmen hinweisen. Schotten Sie Ihre Tierbestände ab: Desinfektion, saubere stalleigene Kleidung und Schuhe. Lassen Sie keine betriebsfremden Personen in die Bestände. Berater, Tierärzte und Amtspersonen nur mit stalleigener Kleidung. Die Umsetzung aller Biosicherheitsmaßnahmen ist von besonderer Bedeutung. Bei einem Verdachtsfall wenden Sie sich bitte an die Tierärzte und beobachten Sie Ihre Tierbestände genau. Beachten Sie bitte die öffentlichen Hinweise und lassen Sie alle Vorsichtsmaßnahmen walten.
Wie sich wirtschaftlich der Verlust des Status „MKS-frei“ auswirkt, bleibt abzuwarten.